MONVISO powered by MorgenFund GmbH bietet Ihnen über die Anlage in bestimmte Finanzinstrumente, börsennotierte Investmentfonds (sog. „Exchange Traded Funds“, ETF) (siehe hierzu insbesondere Sektion B), den Zugang zu Wertpapieren der Anlageklassen Aktien, Anleihen und alternative Anlagen (sog. „Alternatives“; innerhalb dieser recht breiten Anlageklasse wird im Rahmen von MONVISO powered by MorgenFund GmbH voraussichtlich überwiegend in die spezifische Anlageklasse „Rohstoffe“ investiert werden – diese wird daher unten näher beschrieben).
Ein Wertpapier ist eine Urkunde, die ein genau bezeichnetes Recht verbrieft, das durch die Vorlage der Urkunde geltend gemacht werden kann. So verbrieft etwa eine Aktie einen Miteigentumsanteil an einem Unternehmen. Im Laufe der Zeit wurden die körperlichen Urkunden nach und nach durch IT-gestützte Buchungen ersetzt. So werden heute keine einzelnen Aktien mehr physisch von A nach B bewegt; stattdessen wird eine einzige Sammelurkunde bei einer Verwahrstelle hinterlegt, und anschließend erfolgen nur noch Übertragungsbuchungen zwischen Konten. Die Finanzinstrumente (Investmentfonds und ETFs), welche im Rahmen der Vermögensverwaltung MONVISO powered by MorgenFund GmbH für Sie erworben werden, investieren in Wertpapiere wie Aktien oder Anleihen.
Wenn Sie eine Aktie kaufen, werden Sie Aktionär – und sind damit (Mit-)Eigentümer einer Aktiengesellschaft. Wenn Sie eine Aktie halten, nehmen Sie an der wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens teil – etwa über Kursgewinne (steigt der Wert einer Aktie und Sie veräußern die Aktie zu einem Verkaufspreis oberhalb Ihres Kaufpreises, wächst Ihr Vermögen) oder über Dividendenausschüttungen (anteilige Auszahlungen von Unternehmensgewinnen an die Aktionäre). Sie haben außerdem das Recht, an der regelmäßig stattfindenden Hauptversammlung der Aktiengesellschaft teilzunehmen und über wichtige Geschäftsvorfälle, wie etwa die Zahlung einer Dividende oder die Entlastung des Vorstands, mit abzustimmen. Ein Vermögensverwalter wie die DWS Investment S.A. nimmt diese Rechte im Sinne seiner Kunden wahr. Aktionäre tragen das Risiko möglicher Kursverluste: Fällt der Börsenkurs Ihrer Aktie und der Verkaufspreis liegt unterhalb des Kaufpreises, dann realisieren Sie zum Verkaufszeitpunkt einen Kursverlust und Ihr Vermögen vermindert sich. Kursverluste können viele Ursachen haben, z.B. eine schlechte Wirtschaftsentwicklung insgesamt, kursbeeinflussende Tatsachen einer spezifischen Branchen- oder Ländergruppe, unternehmensspezifische Problematiken bis hin zur Insolvenz, aber auch eine eingeschränkte Handelbarkeit (Liquiditätslage) an der Börse. Aktien gelten aufgrund dieser Eigenschaften als chancenorientierte Anlageklasse.Chancen+ mögliche Kurssteigerungen+ potentielle DividendenausschüttungenRisiken:– Gefahr starker Kursschwankungen (hohe Volatilität)– mögliche Kursverluste (bis hin zum Totalverlust)– Risiko von Dividendenkürzungen oder -ausfällenAnlagemöglichkeit:Neben einem direkten Kauf von Aktien können Sie auch mittelbar über den Erwerb eines Aktien-ETFs (börsennotierter Aktienfonds), welcher seinerseits in Aktien investiert, an der Kursentwicklung und etwaigen Dividendenzahlungen partizipieren.
Als Käufer von Anleihen – auch Renten, Bonds, Obligationen oder Schuldverschreibungen genannt – werden Sie zum Gläubiger und besitzen eine Geldforderung gegenüber dem Schuldner (dem Emittenten der Anleihe). Anleihen sind mit einer festen oder variablen Verzinsung ausgestattet und haben eine bestimmte Laufzeit. Mit der Fokussierung auf permanente und kalkulierbare Erträge (verbunden mit dem Risiko eines Zahlungsausfalls) gelten Anleihen als ertragsorientierte Anlageklasse. Der Schuldner, auch Emittent genannt, kann sowohl ein öffentlicher Schuldner (etwa ein Staat, ein Bundesland, eine Stadt) als auch ein privater Schuldner (etwa ein Unternehmen) sein – prinzipiell sind alle ökonomischen Einheiten mit eigenem Finanzhaushalt denkbar. Grundsätzlich gilt: Je höher die Kreditwürdigkeit (Bonität) eines Schuldners ist, je sicherer also die ordnungsgemäße Rückzahlung erscheint, desto niedriger ist der Zinssatz, den Sie als Anleger aus der Anleihe beziehen. Daher gilt umgekehrt: Ein Emittent, der einen hohen Zinssatz anbietet, entschädigt Anleger für das höhere Kreditrisiko, sonst würde er keinen Kredit erhalten. Aufschluss über die Kreditwürdigkeit eines Schuldners können sich Anleger verschaffen, in dem sie etwa Bonitätsbeurteilungen (Ratings) einer unabhängigen Agentur zu Rate ziehen. Solche qualitativen Ratings werden in der Regel von den Agenturen absteigend auf einer Skala von AAA (als die höchste Note für die Bonität) bis C (die schlechteste Note für die Bonität) dargestellt. Anleihen werden nicht wie Aktien in Stücken gehandelt, sondern in festen Nominalbeträgen mit einer Mindeststückelung, die meist bei 1.000 Euro liegt. Die Kursnotierung erfolgt in Prozent des Nominalbetrags; wer also 10.000 Euro Nominalbetrag zum Kurs von 99 Prozent kauft, muss 9.900 Euro bezahlen und erhält am Laufzeitende 10.000 Euro Nominalbetrag zurück. Auch die Preise von Anleihen schwanken: Sie steigen grundsätzlich immer dann, wenn das allgemeine Zinsniveau fällt. In diesem Szenario tragen neu emittierte Anleihen einen geringeren Zins, was die bereits emittierten Anleihen wertvoller macht. Umgekehrt können sich – vorübergehende – Kursverluste einstellen, wenn das Marktzinsniveau steigt: In diesem Szenario tragen neu emittierte Anleihen einen höheren Zins, was die bereits emittierten Anleihen an Wert verlieren lässt. Am Laufzeitende steht allerdings wieder die Rückzahlung der Anleihe zum Nominalbetrag. Es besteht grundsätzlich jedoch auch die Möglichkeit der Zahlungsunfähigkeit oder Insolvenz des Schuldners. In diesem Fall können Zinszahlungen und Rückzahlung gekürzt werden oder gänzlich ausfallen.Chancen:+ regelmäßige ZinszahlungenRisiken:– Kreditrisiko: Der Schuldner der Anleihe wird zahlungsunfähig und kann den Zinszahlungs- oder Rückzahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Die Anleihe verliert dadurch drastisch an Wert oder es kommt sogar zu einem Totalverlust.Anlagemöglichkeit:Neben dem direkten Kauf einer Anleihe (also einer Direktanlage) können Sie auch über den Erwerb eines Anleihe- oder Renten-ETFs , welcher seinerseits in Anleihen investiert, an den Zinszahlungen partizipieren.
Rohstoffe lassen sich in Energierohstoffe (etwa Rohöl und Erdgas), Edel- und Industriemetalle (beispielsweise Gold und Kupfer) sowie Agrarrohstoffe (auch Soft Commodities, von Kaffee bis Zucker) unterteilen. Die Rohstoffmärkte bewegen sich in der Regel nicht im Gleichschritt mit den klassischen Aktien- oder Anleihemärkten. Eine Anlage in Rohstoffe, bzw. in Finanzinstrumente, welche in Rohstoffe investieren, kann daher zu einer Risikostreuung im Portfolio (Diversifikation) beitragen, Wertschwankungen reduzieren und für mehr Kontinuität sorgen. Rohstoffe gelten – wie auch Aktien – als chancenorientierte Anlageklasse.Chancen:+ mögliche Kurssteigerungen von Finanzinstrumenten, die in Rohstoffe investieren+ Diversifikation des PortfoliosRisiken:– mögliche starke Kursschwankungen (hohe Volatilität)– mögliche Kursverluste– in der Regel Wechselkursrisiko, wenn Euro-Anleger in Rohstoffe investieren, die in Fremdwährungen abgerechnet werden.Anlagemöglichkeit:Rohstoffe werden an spezialisierten Börsen und Terminbörsen gehandelt. Bis auf wenige Ausnahmen sind Rohstoffe für Privatanleger beschwerlich oder nur unter hohen Kosten direkt investierbar. Eine Anlage in einzelne Rohstoffe oder eine Gruppe von Rohstoffen kann über den Erwerb eines Rohstoff-ETFs erfolgen.
„Legen Sie nicht alle Eier in einen Korb!“ – Für diesen Ratschlag, der stark vereinfacht die Essenz der modernen Portfoliotheorie aus den 1950er Jahren wiedergibt, bekam ihr Erfinder Harry Markowitz 1990 den Nobelpreis verliehen. Er hat nachgewiesen, dass ein möglichst breit gestreutes Investmentportfolio, also ein wohl diversifiziertes Portfolio, ein deutlich besseres Rendite-/Risikoprofil bietet als das Setzen auf Einzelpositionen – ganz gleich, ob ein Anfänger oder ein Profi investiert. Positive Diversifikationseffekte machen sich bereits bemerkbar, wenn Sie in zwei verschiedene Aktien investieren: Auf beide Aktien mag sich eine insgesamt positive Börsenstimmung wertsteigernd auswirken, aber vermutlich nicht genau im gleichen Ausmaß. Das gilt ebenso für eine negative Börsenstimmung. Gegenläufige positive und negative Kursverläufe beider Aktien gleichen sich aus, wenn man beide Investments in Summe, also als Portfolio, betrachtet. Diese mögliche Strategie können Sie auf viele Einzelpositionen in Aktien verschiedener Branchen und Länder anwenden und im nächsten Schritt noch um weitere Anlageklassen, wie etwa Anleihen und Rohstoffe erweitern. Da sich die Kurse dieser drei Anlageklassen nur mit geringer Wahrscheinlichkeit im Gleichschritt bewegen, haben Sie so die Möglichkeit, eine hohe Diversifikation mit relativ niedriger Schwankungsbreite (Volatilität) zu erzielen.
ETFs sind börsengehandelte Fonds, die in der Regel einen Index abbilden. Ein ETF ist ein von einer Fondsverwaltungsgesellschaft verwaltetes Sondervermögen, das in Wertpapieren angelegt wird. Anleger in einem ETF kaufen und verkaufen Anteile an diesem Sondervermögen über die Börse.IdeeAnders als bei einem „klassischen“ Investmentfonds, welcher aktiv durch einen Fondsmanager mit dem Ziel verwaltet wird, die Wertentwicklung von Vergleichsprodukten oder Indizes zu übertreffen, ist es die Zielsetzung eines ETFs, die Wertentwicklung eines Index möglichst genau nachzubilden. Da die Zusammensetzung und Gewichtung eines Aktienindex, wie etwa des DAX oder des Euro Stoxx 50, vorgegeben und transparent ist, kommen ETFs ohne aktive Fondsmanager aus (man spricht daher auch von „passiv“ verwalteten Investmentfonds). Es muss sichergestellt werden, dass der ETF möglichst exakt der Indexentwicklung folgt. Daraus entstehen Kostenvorteile, die den Anlegern zu Gute kommen. Das Gleiche gilt für ETFs, die sich z.B. auf Anleihen beziehen.AbbildungsverfahrenDie möglichst exakte Abbildung der Indexentwicklung – ohne oder mit einem nur sehr geringen Abbildungsfehler (Tracking Error) kann ein ETF grundsätzlich durch zwei Methoden erreichen: die direkte (physische) oder die indirekte (synthetische) Replikation. Bei der direkten Replikation kauft der ETF sämtliche Wertpapiere, aus denen der Index zusammengesetzt ist, in der exakt identischen Gewichtung. Diese Methode wird auch als „physische“ oder „voll replizierende“ Indexabbildung bezeichnet. Bei Indizes, die entweder sehr viele oder aber zum Großteil wenig liquide Wertpapiere enthalten, kommt oft eine bestimmte Variante der direkten Replikation, das „Sampling“ zum Einsatz: Bei dieser Technik kauft ein ETF nur eine möglichst repräsentative Auswahl der Indexbestandteile – dies senkt die Anzahl der Transaktionen und begrenzt die damit verbundenen Kosten. Sampling stellt sicher, dass der ETF relativ genau seinen Referenzindex folgt, zugleich aber mit einer niedrigen Pauschalgebühr verwaltet und angeboten werden kann. Damit folgt der Wert eines ETFs, ohne große Abweichungen, der des zugrundeliegenden Index. Ein aktives Fondsmanagement, das z.B. bei extremen Börsenbewegungen ggf. korrigierend eingreifen kann, findet hier nicht statt. Das Fehlen eines aktiven Managements ist dementsprechend zugleich ein Risikofaktor. Anders als bei der direkten Replikation werden für einen indirekt oder synthetisch replizierenden ETF keine Wertpapiere physisch (d.h. tatsächlich) erworben, die im zugrundeliegenden Index enthalten sind. Stattdessen schließt der Emittent des ETF ein Tauschgeschäft (Swap) mit einer Gegenpartei ab. Darin verpflichtet sich die Gegenpartei, dem ETF immer exakt die Rendite des zugrundeliegenden Index zu liefern. Diese Gegenpartei ist in der Regel eine Investmentbank. Im Gegenzug für die Zahlung der Indexrendite erhält der Swap-Partner die Erträge aus einem Korb von Wertpapieren, welche zwar durch den ETF gehalten werden, aber nicht zwingend aus dem Referenzindex stammen, sondern nur bestimmten qualitativen Anforderungen genügen müssen. Die Motivation des ETF-Anbieters zur Anwendung der synthetischen Replikation mittels Swap umfasst die höhere Präzision der Indexabbildung, die damit einhergehenden niedrigeren Kosten und den Zugang zu Märkten, Strategien und Anlageklassen, die im Wege der direkten Replikation überhaupt nicht abbildbar wären. Der Anleger trägt hier aber das Risiko, dass der Swap-Partner einen Zahlungsausfall erleiden kann (siehe Kontrahentenrisiko).TransparenzSteigt der zugrundeliegende Aktienindex, dann steigt auch der Börsenkurs des ETFs – im nahezu gleichen prozentualen Ausmaß. Umgekehrt wirken sich fallende Indexstände negativ auf den ETF-Kurs aus.KostenETFs sind – ähnlich wie Aktien –über die Börse handelbar. Ein Ausgabeaufschlag wie bei klassischen Investmentfonds fällt bei ETFs nicht an, Anleger zahlen eine jährliche Pauschalgebühr, die in der Regel zwischen 0,09 und 0,75 Prozent p.a. liegt. Diese beinhaltet die Verwaltungsvergütung sowie die laufenden Kosten des ETFs.SondervermögenEs besteht kein Unterschied in Bezug auf die Struktur als Sondervermögen zu nicht-börsennotierten Fonds.Weitere InformationeDie für nicht-börsennotierte Fonds verfügbare Dokumentation, steht ebenfalls für börsennotierte Fonds zur Verfügung.
Wenn Sie regelmäßig in Fonds oder ETFs anlegen möchten, ermitteln Sie zunächst den Betrag, den Sie monatlich oder vierteljährlich investieren möchten. Im Gegensatz zum Kauf von Aktien oder Anleihen ist es im Rahmen eines Wertpapiersparplans auf Fonds oder ETFs möglich, regelmäßig einen bestimmten Betrag anzulegen und damit auch Bruchteile von Fonds oder ETFs zu erwerben. Mit einem monatlichen Anlageplan bei MONVISO powered by MorgenFund GmbH fallen weder Transaktionsgebühren an der Börse an, die Sie üblicherweise bei Geschäften mit Aktien oder ETFs tragen müssten, noch entstehen Ihnen zusätzliche Kosten + fester Sparbetrag, Erwerb von Bruchteilen möglich + Cost-Average-Effekt**Exkurs: Effekt des Durchschnittspreises auf die Rendite eines Wertpapiersparplans Beim Fonds- oder ETF-Sparplan kaufen Sie regelmäßig für einen bestimmten, fixen Betrag (und nicht eine bestimmte Stückzahl). Somit kaufen Sie viele Anteile, wenn der Kurs gerade „günstig“ ist und weniger Anteile, wenn der Kurs „teuer“ ist. Damit können Sie auf lange Sicht einen deutlich besseren durchschnittlichen Einstandspreis erzielen als Anleger, die immer bestimmte Stückzahlen eines Wertpapiers kaufen. Wie sich dieser sogenannte Cost-Average-Effekt auf den durchschnittlichen Einstandspreis auswirken kann, wird in der Tabelle deutlich, in der beide Strategien in einem Beispiel miteinander verglichen werden.
Inflation ist das Maß für die Geldentwertung im Zeitverlauf: Herrscht Inflation, dann steigen die Preise und das Geld verliert an Kaufkraft. Dieser Effekt ist schon bei kleinen Inflationsraten spürbar. Kostet eine Kinokarte heute neun Euro, so könnte sie bei konstant 2 % Inflationsrate in zehn Jahren knapp elf Euro kosten. Spiegelbildlich haben die ehemals neun Euro damit nur noch einen Wert von etwas über 7,30 Euro. Bei größeren Vermögen wird der Effekt noch deutlicher: 10.000 Euro haben bei 2% Inflation nach zehn Jahren nur noch eine Kaufkraft von gut 8.200 Euro.Entstehung von InflationFür das Entstehen von Inflation gibt es sehr unterschiedliche Erklärungsansätze. Die so genannte Lohn-Preis-Spirale zum Beispiel besagt, dass es Arbeitnehmern im Wirtschaftsaufschwung gelingt, höhere Lohnsteigerungen durchzusetzen, die letztlich auch auf die Preise für Konsumgüter durchschlagen. Eine andere Ursache für Geldentwertung ist die importierte Inflation. Sie entsteht, wenn die eigene Währung schwach ist, also an Wert gegenüber anderen Währungen verliert. Dies bedeutet, dass für aus dem Ausland importierte Waren mehr vom eigenen Geld bezahlt werden muss – ihre Preise steigen und damit auch die Inflation. Eine weitere Erklärung betrifft die Geldpolitik der Zentralbank. Je mehr Geld sie in den Wirtschaftskreislauf bringt, desto mehr facht sie die Inflation an. Dahinter steht die Annahme, dass sich auch der Wert des Geldes nach seiner Knappheit richtet. Je mehr davon umläuft, desto weniger ist es wert.BerechnungIn den Medien präsent ist in der Regel die Inflation der Konsumentenpreise, die vom Statistischen Bundesamt auf Grundlage des Warenkorbs eines typischen Haushalts berechnet wird. In ihrer Ausprägung der Kerninflationsrate werden die Energie- und Nahrungsmittelpreise herausgerechnet, weil diese sehr stark schwanken und das Ergebnis verzerren. Für die Einkaufspreise von Unternehmen wird die Inflationsrate gesondert berechnet und als Frühindikator genutzt.
Kapitalanlagen sind immer mit Risiken verbunden. Je höher die mögliche Rendite, desto höher können die mit der entsprechenden Geldanlage verbundenen Risiken sein.MarktrisikoDie Kurse von Aktien und Anleihen hängen in erster Linie von der wirtschaftlichen Situation des dahinter stehenden Unternehmens oder Emittenten ab. Doch auf die allgemeine Kursentwicklung, insbesondere an einer Börse, wirken auch irrationale Faktoren wie Stimmungen, Meinungen und Gerüchte sowie politische Ereignisse ein. Das Marktrisiko ist daher einer der entscheidenden Faktoren für die Wertentwicklung einer Vermögensanlage, weil es diese unvorhersehbar und daher unkalkulierbar beeinflussen kann. Politisches/Regulatorisches RisikoÄnderungen der Regierungspolitik, der Besteuerung oder anderer rechtlicher Rahmenbedingungen sind dem politischen Risiko zuzuordnen. Der Atomausstieg war für große Energieerzeuger in Deutschland ein Fall von politischem Risiko – mit dem Politikwechsel brach ein wesentliches Element ihres Geschäftsmodells weg. Neue Regulierung kann auch in anderen Branchen zu hohen Kosten führen. Wenn in einem Land diskutiert wird, Einfuhrzölle zu erheben, ist das für exportierende Unternehmen ein politisches Risiko.LänderrisikoInvestitionen im Ausland können mit einem Länderrisiko verbunden sein. Einerseits in Form eines erweiterten politischen Risikos, bis hin zu politischen Umbrüchen und drohenden Enteignungen. Andererseits haben Unternehmen mit hohem Geschäftsanteil im Ausland oftmals auch höhere rechtliche Risiken, etwa um Forderungen durchzusetzen. Bei Staatsanleihen besteht das Risiko in einer sich verschlechternden Bonität des Landes bis hin zu Stundung oder gar Ausfall von Zins- und Tilgungszahlungen.BonitätsrisikoWer Anleihen am Markt begibt – Staaten und Unternehmen – wird damit zum Schuldner. Seine Fähigkeit, diese Schulden samt Zinsen zu tilgen, spiegelt sich in seiner Bonität wider. Diese wird häufig von Ratingagenturen ermittelt und anhand einer Note gekennzeichnet. Die sich in dieser Note widerspiegelnde Rückzahlungsfähigkeit und -willigkeit eines Emittenten kann den Wert der Anleihe negativ beeinflussen.WährungsrisikoFür Anleger aus dem Euroraum sind nicht gegen Währungsschwankungen abgesicherte Anlageformen mit einem Währungsrisiko verbunden. Fällt etwa der Dollar gegenüber dem Euro, fällt auch der Wert von Dollar-Anlagen, umgerechnet in Euro. Währungsverluste können Kursgewinne aufzehren und Kursverluste weiter verstärken, insbesondere dann, wenn es sich um eine Währung handelt, die hohen Wertschwankungen unterworfen ist.ZinsänderungsrisikoSteigende Zinsen stellen an den Kapitalmärkten ein weiteres Risiko dar. Kurse von bereits am Markt gehandelten Anleihen fallen, wenn neu emittierte Anleihen mit nun höheren Zinsen attraktiver, und die älteren niedriger verzinsten Anleihen weniger begehrt sind. Zinsen können auch den Aktienmarkt beeinflussen, weil mit steigenden Zinsen Anleihen für Investoren attraktiver werden. Zudem können höhere Zinsen für Unternehmen die Aufnahme von Fremdkapital verteuern, was ihre Gewinnaussichten senken kann.VolatilitätsrisikoWertpapiere können auch innerhalb kurzer Zeiträume stärkeren Schwankungen nach unten oder nach oben unterworfen sein und ihr Wert kann unter den Kaufpreis fallen.LiquiditätsrisikoWertpapiere können unter bestimmten Umständen nicht liquide sein. Das bedeutet, dass der reguläre Handel vorübergehend gestört oder unmöglich sein kann. Ferner kann auch nicht zu jedem Zeitpunkt ein Preis gestellt werden. Es besteht somit das Risiko, dass Wertpapiere nur mit hohem Preisabschlag oder gar nicht veräußert werden können. Der Verkaufspreis illiquider Werte kann erheblich geringer sein als der Einstandspreis.KontrahentenrisikoInvestmentfonds schließen Geschäfte mit verschiedenen Vertragspartnern (d.h. Kontrahenten) ab. Insbesondere bei derivativen Finanzinstrumenten kann es zum Kontrahentenrisiko kommen, falls ein Vertragspartner beispielsweise eine Insolvenz erleidet, und dies zu Zahlungsausfällen führen kann.
Vermögensverwaltung bezeichnet eine von Kreditinstituten, Finanzdienstleistungsunternehmen oder Vermögensverwaltungsgesellschaften angebotene Finanzdienstleistung, welche die Vermögenswerte von Kunden nach bestimmten Vorgaben verwaltet. Im Gegensatz zur Anlageberatung, trifft der Vermögensverwalter eine eigene Anlageentscheidung für den Kunden. Auf Basis einer Vollmacht wird der Vermögensverwalter dazu berechtigt, bestimmte Vermögenswerte zu kaufen oder zu verkaufen. Durch die Vorabdefinition der individuellen Anlagestrategie und der Risikoeinstellung des Kunden, ist der Vermögensverwalter an einen bestimmten Rahmen gebunden. Die Ausübung der Tätigkeit des Vermögensverwalters bedarf der Zulassung und der ständigen Kontrolle durch die Aufsichtsbehörden.
Nicht jede Kapitalanlage ist für jeden Anleger geeignet. Anleger müssen bei MONVISO powered MorgenFund GmbH daher ein individuelles Anlegerprofil erstellen. Zum Anlegerprofil gehören Anlageziel, Anlagehorizont, Risikoneigung, Alter, Einkommen, vorhandenes Vermögen & Verbindlichkeiten sowie Ihre Erfahrungen und Kenntnisse am Kapitalmarkt. Aus diesen Daten lässt sich unter anderem die Risikotragfähigkeit einschätzen – ein ganz wesentliches Element des Anlegerprofils. Eine Person mit hohem verfügbaren Einkommen kann oftmals ein höheres Risiko eingehen als eine Person mit durchschnittlichem verfügbaren Einkommen. Zudem ist ausschlaggebend, ob Kapital für den nächsten Urlaub, die Ausbildung der Kinder oder die Altersvorsorge angespart werden soll. Weiterhin erfordern kurzfristige Ziele andere Anlageformen als langfristige Ziele, da ein enger Zusammenhang zwischen Risiko, Rendite und Laufzeit einer Kapitalanlage besteht. Hohe Renditen sind oftmals mit einem höheren Risiko und mit einer längeren Bindung des Kapitals verbunden.
Als Anlagestrategie werden die Vorgaben bezeichnet, nach denen ein vom Anleger beauftragter Vermögensverwalter, bei MONVISO powered by MorgenFund GmbH, seine Investmententscheidungen trifft. Einfluss auf die Anlagestrategie welcher der Vermögensverwalter für den Anleger verfolgt, haben vor allem die Anlage- und Risikopräferenz, Vermögens- und Einkommenssituation sowie die Kenntnisse und Erfahrungen des Anlegers.Unterschiedliche AusprägungenDie MONVISO powered by MorgenFund GmbH unterscheidet zwischen eher defensiven, moderaten oder offensiveren Anlagestrategien. Diese Ausprägungen unterscheiden sich vor allem in der Höhe des Anteils an mit einem relativ höheren Risiko behafteten Anlagen. Hierzu können alle o.g. Anlageklassen zählen.GeeignetheitsprüfungDie Die MorgenFund GmbH führt als Vermögensverwalter vor Abschluss der Vermögensverwaltung eine Geeignetheitsprüfung durch. Die Geeignetheit richtet sich danach, ob die konkrete Ausgestaltung der Dienstleistung „Vermögensverwaltung“ und die damit verbundenen Anlagerisiken für den Kunden finanziell tragbar sind und ob er mit seinen Kenntnissen und Erfahrungen die Chancen und Risiken dieser Dienstleistung verstehen kann. Zur Feststellung der Geeignetheit erfragt die MorgenFund GmbH beim Kunden die oben genannten Angaben zu dessen Anlagezielen, finanziellen Verhältnissen und Kenntnissen und Erfahrungen an den Finanzmärkten. Hintergrund: Die Einkommens- und Vermögensangaben sind u.a. ausschlaggebend, um zu beurteilen, ob eine eher defensive oder offensiv ausgerichtete Anlagestrategie geeignet ist.AbschlussAuf Basis seiner individuellen Antworten im Rahmen der Geeignetheitsprüfung empfiehlt die MorgenFund GmbH dem Anleger eine bestimmte Anlagestrategie. Akzeptiert der Anleger diesen Vorschlag, kann er das Mandat erteilen, diese Anlagestrategie für ihn umzusetzen.
MONVISO powered by MorgenFund GmbH bietet Anlegern einen digitalen Zugang zu einer Vermögensverwaltung, die auf der Expertise von Portfoliomanagern und Analysten der MorgenFund GmbH basiert, unterstützt durch einen quantitativen Prozess, um eine disziplinierte und robuste Risikosteuerung zu ermöglichen.CIO View als BasisDie Basis für die Portfoliokonstruktion wird durch den in jedem Quartal aktualisierten „CIO View“ gelegt, der vom Chief Investment Office der Deutsche Asset Management erstellt wird (siehe auch Beschreibung unten). Hierin werden Annahmen für die Entwicklungen der Kapitalmärkte in den kommenden 12 Monaten gelegt und als relevant geltende Anlageklassen (Aktien, Anleihen, Währungen, Rohstoffe) sowie Regionen berücksichtigt. Dabei werden auch die mit diesen Anlageklassen eingegangenen Risiken kalkuliert.12 MusterportfoliosBei MONVISO powered by MorgenFund GmbH werden insgesamt 12 Musterportfolios geführt. Sie unterscheiden sich vor allem in der maximalen Aktienquote, die zwischen 25 und 100 Prozent beträgt. Durch diese Obergrenze kann ein maximales Risikoniveau vorgegeben werden. Die tatsächliche Zusammenstellung des Portfolios aus verschiedenen ETFs erfolgt in mehreren Schritten. Dabei steht im Mittelpunkt, die maximale Rendite zu erreichen, ohne ein festgelegtes Risikoniveau zu überschreiten. Jedes Musterportfolio entspricht somit einer genau festgelegten Anlagestrategie, unterschieden nach der Höhe der maximalen Aktienquote und der maximalen Anlagequote in Alternative Investments. Zu den Alternative Investments werden Fonds gezählt, die in alternative Anlageklassen wie z.B. Rohstoffe aber auch Multi-Asset Fonds investieren. Details zu den Musterportfolios finden Sie auch in den „Bedingungen zur Vermögensverwaltung MONVISO powered by MorgenFund GmbH“ im Abschnitt B.Abgleich von Musterportfolio und AnlegerprofilJedes Musterportfolio besitzt ein genau definiertes Rendite-Risiko-Profil. Damit ist es möglich, jedem Anlegerprofil ein entsprechendes, geeignetes Musterportfolio zuzuordnen. So kann einem Anleger, der MONVISO powered by MorgenFund GmbH nutzt, ein geeignetes Musterportfolio vorgeschlagen werden, an dem sich sein konkretes Depot künftig ausrichtet.
Das „Chief Investment Office“ (Hauptanlageausschuss) der Deutsche Asset Management vereint das Fachwissen von über 600 Ökonomen, Analysten und Investmentprofis weltweit. Einmal im Quartal findet der Deutsche Asset Management Strategic CIO Tag (strategische Anlageausschusssitzung) statt. Die Ergebnisse dieser Analysen werden im Bericht des Hauptanlageausschusses dem sog. „CIO View“ zusammengefasst. Dabei werden die weltweiten Finanzmärkte, die Entwicklung in den verschiedenen Regionen und Marktsegmenten betrachtet und überregionale und fachbereichsübergreifende Prognosen für die Weltwirtschaft erarbeitet. Neben dem CIO View gibt es auf einem eigenen Internetauftritt laufende Analysen zu aktuellen wirtschaftlich bedeutenden Ereignissen.
Der Anleger kann sich auf unterschiedliche Weise über die Aufteilung und die Entwicklung seines Depots bei MONVISO powered by MorgenFund GmbH informieren. Jederzeit können Anleger im Online-Portal auf börsentäglicher Basis einen Überblick über den Depotwert und die Veränderung in bestimmten Zeiträumen erhalten. Außerdem erhält jeder Anleger einen individuell erstellten quartalsweisen Vermögensverwaltungsbericht. Der Bericht ist in folgende Abschnitte unterteilt+ Portfolioübersicht nach Anlageart (z.B.: Geldmarkt, Aktien, Anleihen)+ Portfolioaufstellung (ETFs)+ Wertentwicklung des Portfolios im Vergleich mit wichtigen Marktindizes, in verschiedenen Zeiträumen+ Analyse der Wertentwicklung nach Anlageart (z.B.: Geldmarkt, Aktien, Anleihen)+ Übersicht der Transaktionen im Berichtszeitraum+ Kosten und Belastungen in Prozent und in Euro+ Marktbericht des Chief Investment Office zu wichtigen AnlageartenInfolgedessen kann der Anleger jeweils genau nachvollziehen, wie sein Depot nach Anlageklassen wie etwa Aktien und Anleihen beziehungsweise nach einzelnen Portfoliopositionen aufgestellt ist. Die Wertentwicklung wird in verschiedenen Zeiträumen dargestellt, ebenfalls sowohl für Einzelpositionen als auch für ganze Anlageklassen. Weiterhin ist eine detaillierte Darstellung der angefallenen Kosten und Belastungen enthalten. Auf Basis des Marktberichts kann sich der Anleger ein Bild machen, aufgrund welcher Tendenzen an den Kapitalmärkten die Wertentwicklung seines Depots zustande gekommen ist.
Wenn Sie regelmäßig in Fonds oder ETFs anlegen möchten, ermitteln Sie zunächst den Betrag, den Sie monatlich oder vierteljährlich investieren möchten. Im Gegensatz zum Kauf von Aktien oder Anleihen ist es im Rahmen eines Wertpapiersparplans auf Fonds oder ETFs möglich, regelmäßig einen bestimmten Betrag anzulegen und damit auch Bruchteile von Fonds oder ETFs zu erwerben. Mit einem monatlichen Anlageplan bei MONVISO powered by Deutsche AM fallen weder Transaktionsgebühren an der Börse an, die Sie üblicherweise bei Geschäften mit Aktien oder ETFs tragen müssten, noch entstehen Ihnen zusätzliche Kosten + fester Sparbetrag, Erwerb von Bruchteilen möglich + Cost-Average-Effekt**Exkurs: Effekt des Durchschnittspreises auf die Rendite eines Wertpapiersparplans Beim Fonds- oder ETF-Sparplan kaufen Sie regelmäßig für einen bestimmten, fixen Betrag (und nicht eine bestimmte Stückzahl). Somit kaufen Sie viele Anteile, wenn der Kurs gerade „günstig“ ist und weniger Anteile, wenn der Kurs „teuer“ ist. Damit können Sie auf lange Sicht einen deutlich besseren durchschnittlichen Einstandspreis erzielen als Anleger, die immer bestimmte Stückzahlen eines Wertpapiers kaufen. Wie sich dieser sogenannte Cost-Average-Effekt auf den durchschnittlichen Einstandspreis auswirken kann, wird in der Tabelle deutlich, in der beide Strategien in einem Beispiel miteinander verglichen werden.
Kapitalanlagen sind immer mit Risiken verbunden. Je höher die mögliche Rendite, desto höher können die mit der entsprechenden Geldanlage verbundenen Risiken sein.MarktrisikoDie Kurse von Aktien und Anleihen hängen in erster Linie von der wirtschaftlichen Situation des dahinter stehenden Unternehmens oder Emittenten ab. Doch auf die allgemeine Kursentwicklung, insbesondere an einer Börse, wirken auch irrationale Faktoren wie Stimmungen, Meinungen und Gerüchte sowie politische Ereignisse ein. Das Marktrisiko ist daher einer der entscheidenden Faktoren für die Wertentwicklung einer Vermögensanlage, weil es diese unvorhersehbar und daher unkalkulierbar beeinflussen kann. Politisches/Regulatorisches RisikoÄnderungen der Regierungspolitik, der Besteuerung oder anderer rechtlicher Rahmenbedingungen sind dem politischen Risiko zuzuordnen. Der Atomausstieg war für große Energieerzeuger in Deutschland ein Fall von politischem Risiko – mit dem Politikwechsel brach ein wesentliches Element ihres Geschäftsmodells weg. Neue Regulierung kann auch in anderen Branchen zu hohen Kosten führen. Wenn in einem Land diskutiert wird, Einfuhrzölle zu erheben, ist das für exportierende Unternehmen ein politisches Risiko.LänderrisikoInvestitionen im Ausland können mit einem Länderrisiko verbunden sein. Einerseits in Form eines erweiterten politischen Risikos, bis hin zu politischen Umbrüchen und drohenden Enteignungen. Andererseits haben Unternehmen mit hohem Geschäftsanteil im Ausland oftmals auch höhere rechtliche Risiken, etwa um Forderungen durchzusetzen. Bei Staatsanleihen besteht das Risiko in einer sich verschlechternden Bonität des Landes bis hin zu Stundung oder gar Ausfall von Zins- und Tilgungszahlungen.BonitätsrisikoWer Anleihen am Markt begibt – Staaten und Unternehmen – wird damit zum Schuldner. Seine Fähigkeit, diese Schulden samt Zinsen zu tilgen, spiegelt sich in seiner Bonität wider. Diese wird häufig von Ratingagenturen ermittelt und anhand einer Note gekennzeichnet. Die sich in dieser Note widerspiegelnde Rückzahlungsfähigkeit und -willigkeit eines Emittenten kann den Wert der Anleihe negativ beeinflussen.WährungsrisikoFür Anleger aus dem Euroraum sind nicht gegen Währungsschwankungen abgesicherte Anlageformen mit einem Währungsrisiko verbunden. Fällt etwa der Dollar gegenüber dem Euro, fällt auch der Wert von Dollar-Anlagen, umgerechnet in Euro. Währungsverluste können Kursgewinne aufzehren und Kursverluste weiter verstärken, insbesondere dann, wenn es sich um eine Währung handelt, die hohen Wertschwankungen unterworfen ist.ZinsänderungsrisikoSteigende Zinsen stellen an den Kapitalmärkten ein weiteres Risiko dar. Kurse von bereits am Markt gehandelten Anleihen fallen, wenn neu emittierte Anleihen mit nun höheren Zinsen attraktiver, und die älteren niedriger verzinsten Anleihen weniger begehrt sind. Zinsen können auch den Aktienmarkt beeinflussen, weil mit steigenden Zinsen Anleihen für Investoren attraktiver werden. Zudem können höhere Zinsen für Unternehmen die Aufnahme von Fremdkapital verteuern, was ihre Gewinnaussichten senken kann.VolatilitätsrisikoWertpapiere können auch innerhalb kurzer Zeiträume stärkeren Schwankungen nach unten oder nach oben unterworfen sein und ihr Wert kann unter den Kaufpreis fallen.LiquiditätsrisikoWertpapiere können unter bestimmten Umständen nicht liquide sein. Das bedeutet, dass der reguläre Handel vorübergehend gestört oder unmöglich sein kann. Ferner kann auch nicht zu jedem Zeitpunkt ein Preis gestellt werden. Es besteht somit das Risiko, dass Wertpapiere nur mit hohem Preisabschlag oder gar nicht veräußert werden können. Der Verkaufspreis illiquider Werte kann erheblich geringer sein als der Einstandspreis.KontrahentenrisikoInvestmentfonds schließen Geschäfte mit verschiedenen Vertragspartnern (d.h. Kontrahenten) ab. Insbesondere bei derivativen Finanzinstrumenten kann es zum Kontrahentenrisiko kommen, falls ein Vertragspartner beispielsweise eine Insolvenz erleidet, und dies zu Zahlungsausfällen führen kann.
Nicht jede Kapitalanlage ist für jeden Anleger geeignet. Anleger müssen bei MONVISO powered by MorgenFund GmbH daher ein individuelles Anlegerprofil erstellen. Zum Anlegerprofil gehören Anlageziel, Anlagehorizont, Risikoneigung, Alter, Einkommen, vorhandenes Vermögen & Verbindlichkeiten sowie Ihre Erfahrungen und Kenntnisse am Kapitalmarkt. Aus diesen Daten lässt sich unter anderem die Risikotragfähigkeit einschätzen – ein ganz wesentliches Element des Anlegerprofils. Eine Person mit hohem verfügbaren Einkommen kann oftmals ein höheres Risiko eingehen als eine Person mit durchschnittlichem verfügbaren Einkommen. Zudem ist ausschlaggebend, ob Kapital für den nächsten Urlaub, die Ausbildung der Kinder oder die Altersvorsorge angespart werden soll. Weiterhin erfordern kurzfristige Ziele andere Anlageformen als langfristige Ziele, da ein enger Zusammenhang zwischen Risiko, Rendite und Laufzeit einer Kapitalanlage besteht. Hohe Renditen sind oftmals mit einem höheren Risiko und mit einer längeren Bindung des Kapitals verbunden.
Als Anlagestrategie werden die Vorgaben bezeichnet, nach denen ein vom Anleger beauftragter Vermögensverwalter, bei MONVISO powered by MorgenFund GmbH, seine Investmententscheidungen trifft. Einfluss auf die Anlagestrategie welcher der Vermögensverwalter für den Anleger verfolgt, haben vor allem die Anlage- und Risikopräferenz, Vermögens- und Einkommenssituation sowie die Kenntnisse und Erfahrungen des Anlegers.Unterschiedliche AusprägungenDie MONVISO powered by MorgenFund GmbH unterscheidet zwischen eher defensiven, moderaten oder offensiveren Anlagestrategien. Diese Ausprägungen unterscheiden sich vor allem in der Höhe des Anteils an mit einem relativ höheren Risiko behafteten Anlagen. Hierzu können alle o.g. Anlageklassen zählen.GeeignetheitsprüfungDie Deutsche AM S.A. führt als Vermögensverwalter vor Abschluss der Vermögensverwaltung eine Geeignetheitsprüfung durch. Die Geeignetheit richtet sich danach, ob die konkrete Ausgestaltung der Dienstleistung „Vermögensverwaltung“ und die damit verbundenen Anlagerisiken für den Kunden finanziell tragbar sind und ob er mit seinen Kenntnissen und Erfahrungen die Chancen und Risiken dieser Dienstleistung verstehen kann. Zur Feststellung der Geeignetheit erfragt die MorgenFund GmbH beim Kunden die oben genannten Angaben zu dessen Anlagezielen, finanziellen Verhältnissen und Kenntnissen und Erfahrungen an den Finanzmärkten. Hintergrund: Die Einkommens- und Vermögensangaben sind u.a. ausschlaggebend, um zu beurteilen, ob eine eher defensive oder offensiv ausgerichtete Anlagestrategie geeignet ist.AbschlussAuf Basis seiner individuellen Antworten im Rahmen der Geeignetheitsprüfung empfiehlt die MorgenFund GmbH dem Anleger eine bestimmte Anlagestrategie. Akzeptiert der Anleger diesen Vorschlag, kann er das Mandat erteilen, diese Anlagestrategie für ihn umzusetzen.
MONVISO powered by MorgenFund GmbH bietet Anlegern einen digitalen Zugang zu einer Vermögensverwaltung, die auf der Expertise von Portfoliomanagern und Analysten der Deutsche Asset Management (Geschäftszweig innerhalb der Deutsche Bank Gruppe) basiert, unterstützt durch einen quantitativen Prozess, um eine disziplinierte und robuste Risikosteuerung zu ermöglichen.CIO View als BasisDie Basis für die Portfoliokonstruktion wird durch den in jedem Quartal aktualisierten „CIO View“ gelegt, der vom Chief Investment Office der Deutsche Asset Management erstellt wird (siehe auch Beschreibung unten). Hierin werden Annahmen für die Entwicklungen der Kapitalmärkte in den kommenden 12 Monaten gelegt und als relevant geltende Anlageklassen (Aktien, Anleihen, Währungen, Rohstoffe) sowie Regionen berücksichtigt. Dabei werden auch die mit diesen Anlageklassen eingegangenen Risiken kalkuliert.12 MusterportfoliosBei MONVISO powered by MorgenFund GmbH werden insgesamt 12 Musterportfolios geführt. Sie unterscheiden sich vor allem in der maximalen Aktienquote, die zwischen 25 und 100 Prozent beträgt. Durch diese Obergrenze kann ein maximales Risikoniveau vorgegeben werden. Die tatsächliche Zusammenstellung des Portfolios aus verschiedenen ETFs erfolgt in mehreren Schritten. Dabei steht im Mittelpunkt, die maximale Rendite zu erreichen, ohne ein festgelegtes Risikoniveau zu überschreiten. Jedes Musterportfolio entspricht somit einer genau festgelegten Anlagestrategie, unterschieden nach der Höhe der maximalen Aktienquote und der maximalen Anlagequote in Alternative Investments. Zu den Alternative Investments werden Fonds gezählt, die in alternative Anlageklassen wie z.B. Rohstoffe aber auch Multi-Asset Fonds investieren. Details zu den Musterportfolios finden Sie auch in den „Bedingungen zur Vermögensverwaltung MONVISO powered by MorgenFund GmbH“ im Abschnitt B.Abgleich von Musterportfolio und AnlegerprofilJedes Musterportfolio besitzt ein genau definiertes Rendite-Risiko-Profil. Damit ist es möglich, jedem Anlegerprofil ein entsprechendes, geeignetes Musterportfolio zuzuordnen. So kann einem Anleger, der MONVISO powered by MorgenFund GmbH nutzt, ein geeignetes Musterportfolio vorgeschlagen werden, an dem sich sein konkretes Depot künftig ausrichtet.
Das „Chief Investment Office“ (Hauptanlageausschuss) der Deutsche Asset Management vereint das Fachwissen von über 500 Ökonomen, Analysten und Investmentprofis weltweit. Einmal im Quartal findet der Deutsche Asset Management Strategic CIO Tag (strategische Anlageausschusssitzung) statt. Die Ergebnisse dieser Analysen werden im Bericht des Hauptanlageausschusses dem sog. „CIO View“ zusammengefasst. Dabei werden die weltweiten Finanzmärkte, die Entwicklung in den verschiedenen Regionen und Marktsegmenten betrachtet und überregionale und fachbereichsübergreifende Prognosen für die Weltwirtschaft erarbeitet. Neben dem CIO View gibt es auf einem eigenen Internetauftritt laufende Analysen zu aktuellen wirtschaftlich bedeutenden Ereignissen.